Im Februar 1986 fand auf der Glienicker Brücke in Potsdam der dritte und letzte Agentenaustausch zwischen Ost und West statt. Er wurde von der Stasi-Bezirksverwaltung der Stadt fotografisch dokumentiert und abgelegt.
Die deutsch-deutsche Grenze verlief mitten auf der Brücke zwischen West-Berlin und Potsdam. Für den Grenzverkehr war sie gesperrt, lediglich Soldaten und Diplomaten der Alliierten durften sie benutzen. Im Mittelpunkt der Aktion stand der sowjetische Dissident Schtscharanski, der unter dem Vorwand des Hochverrats und der Spionage für die USA verurteilt und so mundtot gemacht wurde.
Er verrichtete seit neun Jahren Zwangsarbeit im Gulag. Für die USA galt er jedoch als Bürgerrechtler und nicht als Spion. Die publikumswirksame Freilassung der Agenten galt als Zeichen der Entspannung im Kalten Krieg.