In den achtziger Jahren wurden die Probleme des Gesundheitssystems der DDR offensichtlich: Baufällige Einrichtungen und ein Mangel an medizinischem Personal waren eher die Regel als die Ausnahme.
Aus „Informationen“ in einer Akte der Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe (ZAIG) der Stasi aus dem Jahr 1988 geht hervor, dass es einen Versorgungsnotstand gab und das medizinische Personal unzufrieden war. Verbandsmaterial müsse ausgewaschen oder selbst mitgebracht werden. Auch die zahnärztliche Grundversorgung könne nicht mehr gewährleistet werden. Zudem stelle das Fachpersonal Ausreiseanträge oder versuche auf anderen Wegen das Land zu verlassen.