Am 27. April 1984 wurde der Friedrichstadtpalast nach fast dreijähriger Bauzeit eröffnet. Als Ersatz für einen älteren Vorgängerbau aus dem Jahr 1919 sollte das neue Revuetheater in Ost-Berlin zur bedeutendsten Kultur- und Unterhaltungsstätte der DDR werden. Die Eröffnungsveranstaltungen waren für die Partei- und Staatsführung von großer Bedeutung.
Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) war für die "Absicherung“ der Veranstaltungen zuständig. Innerhalb des MfS nahm der Zentrale Operativstab (ZOS) entsprechende Meldungen und Informationen auf und leitete diese an die Verantwortlichen weiter.
Speziell die Eröffnungsgala wurde akribisch vorbereitet, um einen störungsfreien Ablauf zu gewährleisten. Nur verdiente und regimetreue Personen bekamen eine Einladung.